Einzigartige Übungsbedingungen

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Kategorie: News 2016

2016-09-17-KFB I 01fri Letzlingen. Flammen schlagen meterweit aus den zersplitternden Fenstern und die Glassplitter fliegen den Feuerwehrleuten um die Ohren. Beißender Qualm raubt ihnen Sicht und Atem. Der Brand breitet sich im fünfstöckigen Wohngebäude immer weiter aus und ...

fri Letzlingen. Flammen schlagen meterweit aus den zersplitternden Fenstern und die Glassplitter fliegen den Feuerwehrleuten um die Ohren. Beißender Qualm raubt ihnen Sicht und Atem. Der Brand breitet sich im fünfstöckigen Wohngebäude immer weiter aus und macht es zunehmend schwerer, die Situation in den Griff zu bekommen.

Das Szenario gehörte zur Übung der Lüchow-Dannenberger Kreisfeuerwehrbereitschaft I (KFB I) auf dem Truppenübungsplatz Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide. Die Brände in einem ehemaligen Wohngebäude sowjetischer Militärangehöriger und deren Familien waren der Höhepunkt des Aufenthalts in Sachsen-Anhalt und das Ergebnis eineinhalbjähriger Vorbereitung. Das von Kreisbrandmeister Claus Bauck und Bereichsbrandmeister Horst-Jürgen Schlegel angelegte Vorhaben umfasste neben dem Gebäudebrand einen Verkehrsunfall mit anschließendem Flächenfeuer als Herausforderungen, die von den rund 150 Feuerwehrleuten zu bewältigen waren. Während der Übung mussten Verletzte aus Kraftfahrzeugen gerettet und Wasser über größere Entfernung transportiert werden. Wie für die zur Brandbekämpfung eingesetzten Kräfte unterschieden sich auch für die Versorger die Anforderungen nicht von den Bedingungen bei realen Einsätzen.

Michael Schulze stellte als Führer der KB I abschließend fest: „Das war die anspruchsvollste Übung, die unsere Einheit jemals zu bewältigen hatte.“ Sein Stellvertreter Norbert Habermann pflichtete ihm bei: „Unter derart realistischen Bedingungen musste sich noch niemand in der KFB I bei einer Übung bewähren.“

Claus Bauck zeigte sich mit den gezeigten Leistungen zufrieden: „Der Tag brachte wertvolle Hinweise auf eine noch effektivere Ausbildung der Einsatzkräfte und zur Verbesserung des taktischen Vorgehens bei Feuer in großen Gebäuden sowie bei der technischen Hilfeleistung und  Flächenbränden. Der Kreisbrandmeister und Horst-Jürgen Schlegel dankten der Bundeswehr für die einzigartige Möglichkeit eine derartige Übung durchzuführen und „die vorbildliche Unterstützung durch die Kommandantur und die Soldaten des Truppenübungsplatzes Altmark.“

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KFB I 01:
          Die Personenrettung nach einen Verkehrsunfall war die erste zu bewältigende Anforderung


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KFB I 02-04:     Die Übung fand unter äußerst realistischen Bedingungen statt

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