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Einer von uns (03/2011): Claus Lühr – Die Stimme aus dem Radio

2011 03(fri). Er kommt zwar nicht aus dem hiesigen Landkreis, aber die meisten Lüchow-Dannenberger Feuerwehrangehörigen kennen ihn trotzem. Zumindest seine Stimme. Claus Lühr ist der Mann aus dem Radio, Moderator und Chef von Florian Zusa.

Der 40-Jährige steht seit 2003 an der Spitze des einzigartigen Feuerwehrmediums. Das bringt für ihn mehr Arbeit mit sich als alle zwei Wochen eine Sendung zu moderieren. Lühr organisiert und koordiniert sämtliche Termine, betreut Studiogäste, nimmt Wortbeiträge und Videofilme auf, schneidet, wählt Musik aus, hält Weiterbildungsveranstaltungen ab und kümmert sich um vieles anderes mehr. Und bei größeren Veranstaltungen wie etwa Kreisfeuerwehrtagen ist er, wenn immer möglich, mit dem Mikro in der Hand selbst vor Ort.

Bei soviel Engagement bleibt keine Zeit mehr für sein früheres Hobby, das plattdeutsche Laientheater. 30 bis 40 Stunden Arbeit pro Woche sind der Schnitt. „Nebenbei“ wohlgemerkt, denn seine Brötchen verdient sich der Löschmeister als Landwirt in Pattensen. Das Personal zur Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Radiosendungen sowie des Internetauftritts ist bei Florian Zusamehr als knapp. Durch diesen Mangel bedingt wird die Sendezeit ab April dieses Jahres von drei auf zwei Stunden verkürzt.

Der geborene Lüneburger wäre froh, wenn sich noch zwei Moderatoren oder Moderatorinnen zu seiner Unterstützung finden würden: „Dazu sind auch die Dannenberger Feuerwehr-Kameradinnen und Kameraden herzlich eingeladen.“ Was diese wissen und lernen müssen, das bringt ihnen Lühr schon bei. Auch er ist 1998 ins kalte Wasser gesprungen und hat mit Hilfe der damaligen Chefredakteurin „die Kurve bekommen“. Darüber hinaus braucht Florian Zusa noch Unterstützung auf anderen Gebieten. „Man kann eigentlich nie genug Sponsoren und fördernde Mitglieder haben“, meint der Moderator dazu.

Löschmeister Lühr hat sich ganz der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr verschrieben. Damit der Sendebereich im Nordosten Niedersachsens und drum herum noch besser abgedeckt werden kann, sind nach seiner Ansichtz mehr Zuarbeiter als jetzt schon nötig: Hoffentlich gibt es bald bis in die letzten Gemeinden Feuerwehr-Pressewarte, die uns mit aktuellen Informationen und Bildern beliefern.“

Der Zukunft seines Mediums sieht Claus Lühr recht entspannt entgegen: „Wir genießen inzwischen nicht nur in den Feuerwehren unseres Sendegebietes hohe Wertschätzung und Anerkennung. Deswegen lassen wir mit unseren Bemühungen für eine positive Darstellung der Freiwilligen Feuerwehren im Radio und im Internet auch nicht nach.“

Foto: Johann Fritsch

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