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Reithalle in Wietzetze nach Sturm eingestürzt

Nach einem starken Unwetter mit Stromausfällen, vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen im gesamten Nordkreis, wurde eine Jugendgruppe unter den Trümmern der Reithalle in Wietzetze verschüttet. Weitere Gebäude im Dorf waren stark beschädigt und viele Feuerwehren der Samtgemeinde eilten den betroffenen Bürgern zur Hilfe.

Diese Schäden waren aber nur auf dem Papier vorhanden, denn es handelte sich lediglich um eine Übung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der örtlichen Einsatzleitung, unter dem Kommando von Malte Bartels aus Penkefitz, hatten sich im Rathaus der Samtgemeinde in Dannenberg eingerichtet. Es war die Aufgabe dieser Feuerwehrleute, den gesamten Einsatz zentral zu führen.

Wo sind die größten Schäden? Welche Feuerwehren sind bereits im Einsatz? Welche Feuerwehren können noch alarmiert werden? Wo soll ein Sammelplatz für die vielen Verletzten eingerichtet werden? Diese und viele ähnlich wichtige Fragen müssen in einer örtlichen Einsatzleitung schnell entschieden werden, wenn es zu einer Großschadenslage gekommen ist. Die Schwierigkeit besteht darin, dass die wichtigen Informationen nicht immer sofort vorhanden sind. Sie kommen meist nur häppchenweise.

Im Dannenberger Rathaus wurde der Einsatz in Abschnitte unterteilt und Fahrzeuge von Feuerwehr, DRK und THW dorthin geschickt, wo sie benötigt wurden. Es wurde schnell Ordnung ins anfängliche Chaos gebracht. Verbindungen über Funk und Telefon mussten hergestellt werden. Auf der Lagekarte wurde alles Wichtige eingezeichnet. In der Einsatzleitung liefen alle Fäden zusammen. So musste neben den vielen Verletzten in Wietzetze auch noch eine vermisste Person in einem Maisfeld gesucht und auf eine Kollision zweier Schiffe auf der Elbe reagiert werden.

Die Feuerwehrleute aus Wietzetze haben sich in mehreren Treffen dieses Szenario ausgedacht und die Stabsübung in vielen Arbeitsstunden vorbereitet. Ein Team aus 7 Einspielern hatte die Übenden in der Einsatzleitung mit immer neuen Meldungen gefordert. Zum Schluss musste noch ein Lagevortrag für den Samtgemeindebürgermeister gehalten werden. Norbert Schlüter, Leiter der örtlichen Einsatzleitung, zeigte sich mit den Ergebnissen der Stabsübung sehr zufrieden. Insbesondere freute er sich darüber, dass auch Außenstehende Einblick in die Arbeit der ÖEL bekämen. Schlüter bedankte sich bei der Feuerwehr Wietzetze mit der Hoffnung, so eine Stabsübung im nächsten Jahr wiederholen zu dürfen.

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R.Steinberg führt in der Örtlichen Einsatzleitung die Übersicht der Einsatzkräfte

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Die Übungsleitung aus Wietzete berät über das weitere Vorgehen. v.li.: M.Steding, W.Basedow, F.Evers

Fotos: Maren Basedow

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