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Stolpern, rutschen, stürzen

2012 03 07 1Feuerwehr-Unfallkasse zieht Bilanz

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fri Lüchow. Die Zahl der Unfälle bei den Lüchow-Dannenberger Feuerwehren ist erneut zurückgegangen. 2011 verletzten sich im Dienst 35 Blauröcke und damit zehn weniger als im Jahr davor.

Diese erfreuliche Entwicklung gab die Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen (FUKN) bei einer Pressekonferenz im Lüchower Kreishaus bekannt. Die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für alle im Feuerwehrwesen Tätigen und als solche die größte Kasse dieser Art in Deutschland. Zur Absicherung der freiwilligen Feuerwehrangehörigen zahlen die für den Brandschutz verantwortlichen Kommunen pro Bürger und Jahr etwas über einen Euro an die Kasse.

Die FUKN tritt bei Dienstunfällen für Behandlungskosten, Rehabilitation, die altersunabhängige berufliche Wiedereingliederung sowie Renten bei Erwerbsminderung und die Entschädigung für Witwen und Waisen ein. Geschäftsführer Thomas Wittschursky berichtete für das Vorjahr von 2463 Unfällen in Niedersachsen und damit fast sieben pro Tag. Insgesamt wurden für Verletzte Zahlungen von sechs Millionen Euro geleistet, davon 57.000 in Lüchow-Dannenberg.

Wittschursky wies darauf hin, dass „Stolpern, rutschen und stürzen“ zu den häufigsten Unfallursachen zählen. Mit rund einem Fünftel nehmen Verletzungen im Schulungs- und Ausbildungsdienst breiten Raum ein, gefolgt von Wegeunfällen, insbesondere bei Alarmierungen.

Landrat Jürgen Schulz sieht die Beiträge der Kommunen als bestens angelegtes Geld: „Die Feuerwehrunfallkasse hat große Bedeutung. Wenn die Frauen und Männer in den Feuerwehren schon freiwillig Risiken für die Allgemeinheit eingehen, dann müssen sie auch ordentlich abgesichert werden.“ Regierungsbrandmeister Uwe Schulz lobte die gute Zusammenarbeit und die Präventionsmaßnahmen der FUKN, für die im letzten Jahr über 680.000 Euro ausgegeben wurden.

Schwerpunkt 2012 ist die Verkehrssicherheit. Unter dem Motto „Der Kopf ist schon am Einsatzort“ werden Plakaten und Druckschriften verteilt sowie Ausbildungshilfen erstellt. In diesem Zusammenhang stehen auch die Überarbeitung des Fahrsicherheitstrainings und die Aktion für sichere Fahrräder. Ein weiteres Augenmerk legt die Kasse auf die von Photovoltaikanlagen ausgehenden Gefahren für Einsatzkräfte.

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Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren sind durch die Feuerwehr-Unfallkasse abgesichert

Foto: Archiv, Kreisfeuerwehrtag 2011

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