Die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Bergen/D hatten sich gedacht ehe das Gebäude neben dem Bergener Gerätehaus welches zur Erweiterung des Gerätehauses demnächst abgerissen wird, könnten wir hier noch eine einsatzähnliche Atemschutzübung durchführen.
Das Gebäude bot sich für eine realitätsnahe Atemschutzübung ideal an, da das Gebäude mehrere Stockwerke hat und rund 20 Zimmer besitzt, überwiegend noch möbliert war und im Gebäude mit C- Schläuche unter Wasserdruck vorgegangen werden konnte. So hatten Rainer Casteinecke und Nils Langkopf eine realitätsnahe Übung ausgearbeitet.
Das Gebäude wurde mit zwei Nebelmaschinen komplett vernebelt, Fenster verdunkelt, so dass im Gebäude nichts mehr zu sehen war, wurden mit einem Kassettenrecorder akustische Ereignisse eingespielt und mussten fünf Personen (Dummys) im Gebäude gesucht und geborgen werden.
Ehe es jedoch in das Gebäude ging, wurden die 14 anwesenden Atemschutzgeräteträger über verschiedene Such- und Sicherungstechniken geschult, die dann auch im Gebäude ihre Anwendung finden sollten. In zwei Gruppen mussten dann die sieben Trupps in das Gebäude zur Menschenrettung und zum Löschangriff vorgehen. Der erste Trupp jeder Gruppe hatte auch noch die erschwerte Aufgabe mit einem C-Schlauch unter Wasserdruck in das Gebäude vorgehen zu müssen.
Wichtig bei dieser Übung war auch, wie kommunizieren die Trupps über Funk untereinander. Welche Meldungen bekommt der Gruppenführer und wie funktioniert die Atemschutzüberwachung. Insgesamt eine gelungene Übung, bei der einige der Atemschutzgeräteträger bis an ihre Grenzen gehen mussten.
Fotos: Ingo Kath